Wie könnte das Automotive-Bordnetz der Zukunft aussehen – und wie könnte der Entwicklungsprozess sicher und automatisiert werden? Welche Folgen hat dies in Zukunft für die Entwicklung mobiler Arbeitsmaschinen? STW beteiligt sich am Forschungsprojekt MANNHEIM-KI4BoardNet, um schon jetzt das notwendige Wissen für die Beantwortung dieser Fragen aufzubauen.
Am vom BMBF geförderten Forschungsprojekt MANNHEIM-KI4BoardNet sind rund zwanzig Partner aus Forschung und Industrie beteiligt. Sie erarbeiten neuartige Prozesse für die effiziente Bordnetzentwicklung. Hierbei soll insbesondere die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) ins Bordnetz und dessen Entwicklungsprozess erforscht und umgesetzt werden. Das im Forschungsprojekt konzipierte System ist weit mehr als ein klassischer Kabelbaum. Es meistert die wachsenden Herausforderungen hinsichtlich der Digitalisierung und Vernetzung innerhalb der Fahrzeugarchitektur durch die Überwachung einzelner Zonen (beispielsweise eines Kotflügels) mit eigener Umfeldsensorik und Zonencontrollern. Das Bordnetz wird selbst zur intelligenten Komponente.
Welche Methoden und Elektronik- sowie Softwarekomponenten, welche Chips braucht es jedoch für diese komplexen Bordnetzarchitekturen? Wie gelingt der Transfer dieser umfassenden Datenströme auf der Maschine, ohne die funktionale Sicherheit zu beeinträchtigen? Wie stellen wir entsprechend niedrige Latenzen sicher? Welche Standards braucht es? Und welchen Beitrag kann KI hierzu leisten? Diese Fragen beantworten die Projektpartner im Forschungsprojekt MANNHEIM-KI4BoardNet.
STW bringt hierzu seine Expertise als System- und Elektronikspezialist für mobile Arbeitsprozesse ein. Als Experten für funktionale Sicherheit ist für STW insbesondere die Frage der Konformität der KI-Algorithmen mit den bestehenden und zukünftigen Anforderungen an die funktionale Sicherheit von großem Interesse für die eigene Entwicklungsarbeit. Das im Projekt erarbeitete System soll KI-gestützte sichere Objekterkennung beherrschen sowie sich den wandelnden Anforderungen an die Konnektivität anpassen. STW partizipiert an diesen Erkenntnissen und transferiert das gewonnene Wissen aus dem Automotive-Kontext auf die Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte zum Einsatz in mobilen Arbeitsmaschinen, um damit den modularen STW-Systembaukasten weiterzuentwickeln. Anwendungsbereiche sind u.a. Smart Sensors und Sensor Fusion zur Objekterkennung und -Identifizierung, um vollautomatische Systeme sowie die skalierbare Kommunikation innerhalb des Fahrzeugs zu unterstützen.
Mehr zu unseren Forschungsprojekten und Future-Tech-Themen erfahren Sie im November auf der Agritechnica an unserem Stand G50 in Halle 15.