Mit der Portierung des Echtzeit-Open-Source-Protokolls POWERLINK auf die Zentralsteuerungen ESX-3XL und ESX-3XM sowie mit dem Datenmanagement- und Telemetrie-Modul CONNEX-TC3G, zeigt STW auf der SPS/IPC/DRIVES einen ersten möglichen Zugang zur Welt des industriellen Ethernets.
POWERLINK ist ein echtzeitfähiges und hardwareunabhängiges Open-Source-Protokoll. Es ermöglicht den problemlosen Ein- und Umstieg auf industrielles Ethernet in der Baumaschinen- und Landwirtschaftstechnik. Als Lösungsanbieter in diesen Branchen verfolgt STW das Ziel, seinen Kunden neue Technologien zur Verfügung zu stellen. Daher wurde POWERLINK auf die Zentralsteuerungen ESX-3XL und ESX-3XM, die auch für den Einsatz in sicherheitsgerichteten Anwendungen ausgelegt sind, portiert. Beide Steuerungen zeichnen sich durch Modularität und durch Unterstützung komfortabler Entwicklungsumgebungen für CODESYS bzw. die Programmiersprache „C“ sowie durch die Verfügbarkeit ausgeklügelter Toolchains aus. Zur Portierung von POWERLINK wurde das CONNEX-EB07 genutzt, ein speziell für das Datenmanagement und die Kommunikation ausgelegtes Erweiterungsboard, das auf beiden Steuerungen eingesetzt werden kann. Da die beiden Steuerungen auch mehrere CANbus-Schnittstellen unterstützen, wird hier Kommunikation vom Sensor über dezentrale E/A-Module zur Steuerung und von dort zur Prozessebene und IT ermöglicht.
Auch die CONNEX-TC3G unterstützt das POWERLINK Protokoll. Bei diesem Datenmanagement- und Telemetrie-Modul liegt der Schwerpunkt auf dem Sammeln, Auswerten und Übermitteln von Daten. Auf der drahtlosen Seite werden 2G/3G-Mobilfunk, WLAN und Bluetooth unterstützt, was die Anbindungen an Cloud-Lösungen und Fernzugriffsanwendungen ermöglicht. Mit POWERLINK steht neben dem CANbus hier nun auch eine industrielle Echtzeit-Ethernet-Anbindung zur Verfügung.
Für STW sind die Unterstützung des POWERLINK-Protokolls und die Mitgliedschaft in der Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG) ein erster Schritt in Richtung der Echtzeit-Ethernet-Welt. Mit POWERLINK eröffnet sich für die Nutzer von STW-Lösungen der Zugriff auf eine Welt von bereits mehr als 1,1 Millionen installierter Systeme.