ESX.4cl

TECHNOLOGIEN

  • Safety Level SIL2 / PL d / ASIL B*
  • Leistungsfähiger Multicore-Prozessor (3 x 300 MHz)
  • Integrierter Ethernet-Switch und 6 x CAN 
  • i.MX6 Co Prozessor mit LINUX
  • Umfangreiches Softwarepaket mit IDE, Compiler und Bibliotheken für C oder logi.CAD
  • Kommunikation über CAN-, Ethernet- und serielle Schnittstellen

Die elektronische und leistungsstarke Kompaktsteuerung ESX.4cl ist das Flaggschiff unter den frei programmierbaren Controllern im STW-Portfolio. Sie bietet umfangreiche Funktionalität im sehr kompakten und robusten Aluminium-Druckgussgehäuse. Damit eignet sich die ESX.4cl für anspruchsvollste Aufgaben und Anwendungen, selbst in mobilen Arbeitsmaschinen mit wenig Bauraum.

Mehr Kerne, kommunikativ und kompakt
Die ESX.4cl verfügt über einen Prozessor mit drei Kernen (Infineon AurixTM). Über sechs CAN-Bus-Schnittstellen und zwei gemanagte Ethernet-Switches mit insgesamt drei 100Mbit/s-Ethernet (100Base-Tx)-, einem 1Gbit/s-Ethernet (1000Base-T) - und zwei Single Pair Ethernet (100Base-T1) -Ports lässt sich die ESX.4cl optimal mit anderen Komponenten im System vernetzen. Die Ethernet-Switches ermöglichen darüber hinaus einen Austausch von großen Datenmengen, ohne die Prozessorleistung der Steuerung negativ zu beeinflussen.

60 frei konfigurierbare analoge und digitale Multifunktionseingänge gewährleisten ein effizientes Einlesen und Verarbeiten von verschiedensten Signaltypen (teilweise mit SENT-Funktionalität). Bei der Versorgung angebundener Sensoren hat der Anwender die Wahl: Es stehen sowohl frei programmierbare als auch feste Versorgungsspannungen von 5 bis 12 V bereit. Die insgesamt 53 Low-Side und High-Side Ausgänge bieten je nach Konfiguration bis zu 4A. Somit lassen sich angeschlossene Komponenten und Aktuatoren flexibel mit Energie versorgen – und, falls nötig, auch vom System verifizieren.  Ein zweiter Abschaltweg trennt die Ausgänge der ESX.4cl zuverlässig und sicher. Für sicherheitsgerichtete Anwendungen ist diese Notabschaltung Pflicht.

Wie bei allen ESX-Steuerungen üblich, zeigen die System-LED und eine frei programmierbare LED den Zustand des Controllers über zwei Sichtfenster bequem an.

Coprozessor i.MX6

Um insbesondere höchste Anforderungen in der Vernetzung mobiler Maschinen zu bedienen, kann der optionale und leistungsstarke Coprozessor i.MX6 ultralite genutzt werden. Mit vielseitigen Schnittstellen und Protokollen verwaltet das eingebettete iMX-Modul der ESX.4cl die Kommunikation innerhalb einer Maschine, zwischen verschiedenen Maschinen (M2M) und verbindet sie intuitiv mit der IoT-Welt, direkt mit Smart Devices und mit Cloud-Diensten.

Die Wege zur Applikation

Das offene und frei verfügbare Open Source Entwicklungs- und Life-Cycle-Management-Tool openSYDE von STW ermöglicht die Applikationsprogrammierung sowohl in „C“, als auch gemäß IEC61131 (logi.CAD3) Funktionalitäten in Structured Text (ST) und mit Hilfe von Matlab  abzubilden und zu testen. Die Zertifizierung nach SIL 2 / PL d / ASIL B* ermöglicht es, funktional sichere Applikationen zu realisieren.

Auch bereits im Feld befindliche Systeme lassen sich mit Hilfe von openSYDE konfigurieren, verwalten und aktualisieren. Über die zahlreichen vorinstallierten Widgets in openSYDE können Datenpools, die über CAN oder Ethernet zur Verfügung stehen, einfach grafisch und übersichtlich dargestellt, sowie in HMIs oder Cloud-Lösungen genutzt werden. Zahlreiche Komfortfunktionen wie Stromregler und Rampenfunktionen für Ausgänge oder Frequenzmittelung für Eingänge sind bereits integriert. Zusatzbibliotheken umfassen CANopen, J1939 oder ISOBUS* und vereinfachen so die Systemintegration. Für die Kundenapplikation steht ein 8 MB Flash-Speicher, 2 MB RAM und ein 32 kB EEPROM bereit. Umfangreiche Tabellen oder zyklisch aufzunehmende Daten können wahlweise über einen externen 128 Mbit Flashspeicher oder ein 512 kbit FRAM verarbeitet werden.

Robust für harscheste Umgebungen
Wie alle Controller der Steuerungsfamilie ist die ESX.4cl für die rauen Anforderungen in der Land- und Forstwirtschaft, auf Baustellen und der Kommunaltechnik entwickelt worden. Die Steuerung im Aluminium-Druckgussgehäuse ist mit einem Druckausgleichselement ausgestattet und liefert Schutzklasse IP6k5k / IP67k – ohne  den Einsatz der M12-Stecker sogar bis IP6k9k.

*scheduled features