STW aus Kaufbeuren zeigt auf der bauma in München erstmals seine Kompetenzen im Bereich von Zukunftstechnologien für die mobile Robotik und mobile Arbeitsmaschinen. Auf dem Messestand 225 in Halle A2 wird ein Demonstrator verdeutlichen, womit STW seine Kunden bereits heute in Sachen Künstlicher Intelligenz, zukünftiger Kommunikationsstandards und Robotik-Frameworks unterstützen kann.
Mit dem Future Tech Aufbau auf der bauma 2022 demonstriert STW zwei Dinge: Zum einen die aufgebaute Systemkompetenz, wie Systemarchitekturen und Prozessketten hoch automatisierter Fahrzeuge aussehen. Zum anderen werden STW-Komponenten präsentiert, welche die Anforderungen von Hochautomatisierungs-Architekturen erfüllen und in solchen Anwendungen zum Einsatz kommen. Hierbei von zentraler Bedeutung: bestimmte Funktionalitäten und Komponenten sind im Automatisierungssystem des Fahrzeugs unabhängig von der Applikation (Landmaschine, Baumaschine, Kommunalmaschine, …) für alle Hochautomatisierungsaufgaben essenziell notwendig.
Genau hierbei unterstützen die generischen Komponenten aus dem STW-Systembaukasten, die im Rahmen des Messedemonstrators präsentiert werden:
- Der SMX.igs-e dient als Inertialmesseinheit und bietet volle IMU-Funktionalität (Inertiale Messeinheit) und eine Messwertstabilität über konfigurierbare Filteralgorithmen (z.B.: Kalman-Filter).
- Die TCG-4 ist das Connectivity Modul und bietet eine kabellose Kommunikation über WiFi, 4G und Bluetooth, eine hochpräzise satellitengestützte Positionsbestimmung (GNSS) sowie ein offenes Linux Betriebssystem mit STW Telematics Application Framework (TAF).
- Die ESX.4cm-a ist als kompakter elektronischer Mobilcontroller der neuen 4. Generation der ESX-Steuerungen integriert und gewährleistet das sichere Schalten der I/O’s und Aktoren. Außerdem werden sicherheitsgerichtete Anwendungen bis PLd bzw. SIL2 und Software IDE, Compiler und Bibliotheken in C und logi.CAD unterstützt.
- Der Prototyp aus der bevorstehenden neuen Produktfamilie HPX dient als zentraler Automatisierungsrechner. Er besitzt einen MPSoC Chip mit CPU, FPGA und GPU Prozessortechnologien und ist dabei robust, mobiltauglich und besonders energieeffizient (optimierte Performance pro Watt Verhältnis). Er verfügt über breitbandige Kommunikations-Schnittstellen und eine flexible Toolchain für KI-Algorithmen und Robotik-Frameworks.
Funktional demonstriert der Aufbau typische Prozesse in Automatisierungsanwendungen: vom optischen Sensor bis hin zur sicheren Aktor-Steuerung. Der optische Sensor wird in diesem konkreten Use Case als Schnittstelle zum Operator verstanden (HMI). Der Demonstrator zeigt den Blick in die Zukunft, in der ein Operator seinem mobilen Arbeitsroboter die Missionen beispielsweise über Handzeichen kommuniziert. Hierfür sind für den Messeaufbau fünf Handzeichen definiert, welche die Besucher interaktiv am Aufbau vor Ort testen können. Die Handzeichenerkennung und -identifikation, die in Echtzeit auf dem HPX Prototypen berechnet wird, wird zur besseren Nachvollziehbarkeit parallel auf einem Monitor visualisiert. Die Reaktion der Maschine auf das Handzeichen demonstrieren drei Aktoren: ein Rad, welches in Rotation versetzt werden kann, ein Hubzylinder, welcher ein- und ausgefahren werden kann und eine LED, welche den Status des Fahrzeugs mithilfe verschiedener Farben visualisiert.
Zur Komplettierung des Systembaukastens für Automatisierungsanwendungen benötigt STW für Hardware und Software-Komponenten ECO-System Partner, deren Komponenten sich per Plug-and-Play in das Portfolio von STW einbinden lassen. Für den Messedemonstrator haben zwei Partner aus diesem ECO-System maßgeblich Unterstützung geleistet. Zum einen Ark Vision Systems GmbH als Spezialisten für robuste & intelligente Kamera-Sensor-Systeme. Zum anderen die EDAG Engineering GmbH, welche bei der Implementierung von maschinellem Lernen und Computer Vision Algorithmen auf unserem HPX Prototypen unterstützen.
Besuchen Sie STW in Halle A2 am Stand 225 und testen Sie den Demonstrator.